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Fragen rund um Photovoltaikanlagen

Photovoltaikanlagen und Solaranlagen: Gibt es einen Unterschied?

Umgangssprachlich werden Photovoltaik- und Solaranlagen oftmals gleich gesetzt. Neben der Photovoltaikanlage gibt es auch noch Solarthermieanlagen, welche beide in die Familie der Solaranlagen gehören. In beiden Fällen wird die Sonne als Energiequelle genutzt und umgewandelt. 

Der grundlegende Unterschied ist:

  • Photovoltaik produziert Strom
  • Solarthermie produziert Wärme

Photovoltaikanlagen wandeln die gewonnene Sonnenenergie in Strom um, während Solarthermieanlagen aus der Sonnenenergie Wärme gewinnen, welche für Warmwasser und zur Beheizung der Liegenschaft genutzt werden kann.

Was ist der Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie?

Es gibt verschiedene Technologien zur Energieerzeugung, welche die Energie der Sonne nutzen. Die beiden wichtigsten sind Photovoltaik und Solarthermie.

Sowohl Photovoltaikanlagen als auch Solarthermieanlagen gehören in die Familie der Solaranlagen. In beiden Fällen wird die Sonne als Energiequelle genutzt und umgewandelt. Der grundlegende Unterschied ist:

  • Photovoltaik produziert Strom
  • Solarthermie produziert Wärme

Bei einer Solarthermie-Anlage fangen Sonnenkollektoren die Sonnenstrahlen ein. Dadurch wird in den dünnen Röhren eine Flüssigkeit erhitzt, wodurch Dampf entsteht. Diese Wärme wird in einen Speicher im Haus weitergeleitet, wo sie genutzt werden kann. Bei der Photovoltaikanlage wird die Energie der Sonne in elektrischen Strom umgewandelt, der anschliessend im Haus genutzt werden kann. 

Solarthermie erzeugt also Wärme, Photovoltaik produziert Strom.

Was ist besser: Solarthermie oder Photovoltaik?

Insgesamt ist eine Photovoltaikanlage mit Luft-Wasser-Wärmepumpe effizienter als nur eine Solarthermie-Anlage. 

Der Vorteil der Photovoltaik ist die grosse Vielseitigkeit. Strom lässt sich für alle Geräte von Küchengerät bis zum Elektroauto nutzen und kann auch eine Wärmepumpenheizung antreiben. Zudem kann eine Photovoltaikanlage Energie ins Netz einspeisen, was wiederum vergütet wird. 

Eine solarthermische Anlage hingegen kann nur Wärme erzeugen. Jedoch haben diese Anlagen einen hohen Wirkungsgrad, da die Energie nicht umgewandelt werden muss und benötigen daher auch weniger Dachfläche. Zudem sind solarthermische Anlagen in der Anschaffung günstiger. Allerdings ist gekaufter Strom pro Kilowattstunde teurer als Wärme. 

Kombination Photovoltaik mit Luft-Wasser-Wärmepumpe 
Durch die Kombination der Photovoltaik mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Wasserspeicher kann derselbe Wirkungsgrad wie bei einer Solarthermie-Anlage mit einem Wasserspeicher erreicht werden. Jedoch kann die gewonnene Energie bei der Solarthermie-Anlage nur für das Warmwasser, bzw. als Heizungsunterstützung genutzt werden und der Überschuss geht verloren. Hingegen ist der Einsatz bei der Photovoltaikanlage sehr vielseitig und der Überschuss kann ins Stromnetz eingespiesen werden und wird vergütet.


Photovoltaik mit Luft-Wasser-Wärmepumpe mit WasserspeicherSolarthermie mit Wasserspeicher
WirkungsgradPhotovoltaik 15% * COP4 = ~60% (Luft-Wasser-Wärmepumpe COP = 4)Gesamtsystem ~60%
EinsatzVielseitigNur Warmwasser / Heizungsunterstützung
ÜberschussDirekte Verwendung, Rest ins Stromnetz (Vergütung)Kein Nutzen

Welches der Systeme besser für Ihr Gebäude geeignet ist und ob allenfalls sogar eine Kombination Sinn macht, ist von Gebäude zu Gebäude unterschiedlich. Die Härz AG beratet Sie gerne.

Was ist Photovoltaik?

Unter Photovoltaik ist die direkte Umwandlung von Sonnenlicht mittels Solarzellen in elektrische Energie zu verstehen. Diese Umwandlung geschieht weitgehend ohne Abfall, ohne Lärm und ohne Abgase.
Die Sonne gibt in einer Stunde so viel Energie auf die Erde ab, wie alle Menschen zusammen in einem Jahr verbrauchen. Mit einer Solaranlage kann diese Energie genutzt werden und damit der eigene Ökostrom produziert werden.

Was ist eine Photovoltaikanlage?

Photovoltaikanlagen gehören zu den Solaranlagen. Das sind Systeme, die Sonnenenergie in Strom oder Wärme umwandeln. Diese Art der Energieerzeugung ist besonders nachhaltig, weil der Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. 
Solaranlagen werden unterteilt in: 
- Photovoltaikanlagen, wandeln Sonnenenergie in elektrische Energie um
- Solarthermie, wandelt Sonnenenergie in Wärme um 
  
Photovoltaikanlagen bestehen aus einzelnen Solarzellen und können auf Dächern, Fassaden oder auf dem Land zur elektrischen Energiegewinnung installiert werden.

Wie funktioniert Photovoltaik?

Die klassische kristalline Siliziumsolarzelle setzt sich aus zwei aufeinanderliegenden Siliziumschichten zusammen, wobei zwischen den Schichten eine Potenzialdifferenz entsteht. Bei Sonneneinstrahlung bewegen sich freie Elektronen von der Schicht mit dem tieferen Potenzialniveau auf die Schicht mit dem höheren Niveau. Diese Potenzialdifferenz kann nun über einen angeschlossenen Stromkreis als elektrische Energie genutzt werden. Damit eine gut nutzbare Spannung entsteht, wird eine entsprechend notwendige Anzahl Solarzellen in Serie geschaltet. So braucht es für 200 V Betriebsspannung rund 400 Solarzellen aus Silizium in Serienschaltung. Die Stärke des Stroms ergibt sich aus der Intensität des Sonnenlichts, dem Wirkungsgrad und der Grösse der Solarzelle. Typische Werte liegen heute bei 5 - 8 A pro Zelle. Photovoltaikanlagen bestehen aus unterschiedlichen Komponenten, die optimal aufeinander abgestimmt sein müssen: 
   
Solargenerator
Der Photovoltaikgenerator wandelt das einfallende Sonnenlicht in elektrische Energie um. Zu ihm zählen die gut sichtbaren Solarmodule, die Gleichstromverkabelung sowie die Unterkonstruktion. 
   
Wechselrichter 

Der Wechselrichter bildet das Bindeglied zum Netz. Er wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom um.

Lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Jede Photovoltaikanlage lohnt sich. Es ist lediglich die Dauer der Amortisationszeit, die von den individuellen Gegebenheiten vor Ort abhängig ist und daher variieren kann. Im Vorfeld muss auf alle Fälle geprüft werden, ob Ihr Dach für die Installation einer PV-Anlage geeignet ist.

Für die Anschaffung einer PV-Anlage sprechen neben den ökologischen Aspekten vor allem auch die wirtschaftlichen Gründe.
Der Solarstrom von der eigenen Anlage ist günstiger als der Strom aus dem Netz:

  • Strom vom Elektrizitätswerk kostet ca. 20 Rappen pro kWh.
  • Strom aus der Solaranlage inkl. Betriebskosten kostet ca. 12 Rappen pro kWh.

Ihre Stromrechnung wird so um bis zu 30% gesenkt.

   

Stromgestehungskosten bzw. Wirtschaftlichkeit
Die Gestehungskosten bezeichnen die Kosten, welche für die Energieumwandlung von einer anderen Energieform in elektrischen Strom notwendig sind. Die Kosten einer gut ausgerichteten Anlage liegen bei ca. 18 Rp./kWh (Grossanlagen) und bei ca. 30 Rp./kWh (Kleinanlagen). Die genaue Höhe ist von vielen Faktoren wie Anlagekosten, Standort, Ausrichtung, Lebensdauer, Zinssatz, Unterhaltskosten usw. abhängig. Die Annuität berechnet den linearen jährlichen Kapitalkostenanteil einer Investition über eine bestimmte Zeitdauer zu einem bestimmten Zinssatz.

5 Gründe für eine Photovoltaikanlage

Photovoltaik
  • Günstigste Art der Stromversorgung in der Schweiz
  • Umweltfreundlich erzeugter Strom durch reduzierten CO2 Ausstoss
  • Maximale Unabhängigkeit von Energieversorgern und von steigenden Strompreisen
  • Wertsteigerung Ihrer Immobilie durch eine nachhaltige Investition
  • Staatliche Förderung durch finanzielle Beiträge von Bund und Kanton

Lohnen sich Photovoltaikanlagen nur im Sommer und auf Süddächern?

Nein, das ist ein Mythos und noch immer in vielen Köpfen verankert.
Zwar wird im Sommer deutlich mehr Strom erzeugt als im Winter, mit gezielten Massnahmen lässt sich das Verhältnis jedoch ausgleichen. Dank moderner Technologie eignet sich inzwischen ein Grossteil der Dächer für Photovoltaikanlagen, zusätzlich besteht ein grosses Potenzial durch die Nutzung von Fassaden. Forschungsergebnisse der ETH Lausanne zeigten, dass mehr als die Hälfte der  Dächer in der Schweiz ideal für die Installation einer Photovoltaikanlage sind. Angenommen alle geeigneten Dächer und Fassaden in der Schweiz würden genutzt, würde weit mehr Strom produziert, als die Schweiz pro Jahr verbraucht.

Kann oder darf ich eine Solaranlage installieren?

In jedem konkreten Fall wird im Vorfeld geprüft, ob sich das entsprechende Dach für eine PV-Anlage eignet. Hier spielen viele Faktoren wie die Tragfähigkeit, die Grösse des Daches aber auch die Dachneigung und der gewünschte Wirkungsgrad eine entscheidende Rolle. Auf alle Fälle muss die Gemeinde, bzw. der Kanton angefragt werden.

Die folgende Auflistung ermöglicht es Ihnen eine Ersteinschätzung zu machen.

Kann/darf ich eine Solarstromanlage installieren?
Falls Kernfrage mit "Ja" beantwortet:
Ausrichtung der Solarfläche😊 Südlage😊 Ost-/Westlage🙁 Nordlage
Verfügbare Fläche (Dach, Fassade etc.)😊 > 15 m2😕 15 m2🙁 < 2 m2
Durchschnittliche Jährliche Sonneneinstrahlung (www.swissolar.ch/solar-rechner)😊 > 1100 kWh/m2😕 800-1000 kWh/m2🙁 < 800 kWh/m2
Eigenversorgungsanteil durch PV-Anlage im Quartal (https://www.swissolar.ch/fuer-fachleute/hilfsmittel-photovoltaik/tools/)😊 > 60 %😕 60%🙁 < 20 %
Bewilligungsverfahren😊 keine😕 einfach🙁 komplex
Investitions- und Betriebskosten😊 tief😕 mittel🙁 hoch
Kapitalzinsen😊 tief😕 mittel🙁 hoch
Steuererleichterung (Gemeinde, Kanton)😊ja😊 teilweise😕 keine
Förderbeiträge😊ja😊 teilweise😕 keine

Hinweis: Angaben in der Tabelle ohne Gewähr.

😊 grundsätzlich gute Voraussetzungen für eine eigene Solarstromanlage

😕 grundsätzlich geeignete Voraussetzungen, weitere Abklärungen notwendig

🙁 weniger oder nicht geeignet für die Solarstromproduktion

Die Härz AG unterstützt Sie gerne und hilft Ihnen bei der Planung und Umsetzung der eigenen Photovoltaikanlage.

Lohnen sich auch schon kleine Solaranlagen?

Schon eine Solaranlage mit einer Fläche von 20qm2 erzeugt etwa 80 Prozent des jährlichen Strombedarfs einer vierköpfigen Familie. Die Installation lohnt sich also auch auf dem Dach eines Einfamilienhauses.
   
Beispiel Flächenbedarf
Eine vierköpfige Familie benötigt durchschnittlich ca. 4000 kWh Strom jährlich. Zur Produktion von Energie für 1000 kWh Strom wird eine Solarstromanlage mit einer Fläche von ca. 5–10 m2 (je nach Wirkungsgrad) benötigt. Dabei darf der Aspekt der Stromspeicherung (resp. des Strombedarfs in der Nacht, bei Bewölkung) nicht ausser Acht gelassen werden.

Wie viel Strom oder Wärme kann mein Dach produzieren?

Als Faustregel gilt im Schweizer Mittelland ein Energieertrag von 180 kWh pro Quadratmeter und Jahr. 20 m2 Modulfläche produzieren ungefähr den Strombedarf eines typischen 3- bis 4-Personen-Haushalts.

Wie hoch ist die Lebensdauer von Photovoltaikanlagen?

Die Hersteller von Photovoltaik-Modulen zur Stromerzeugung geben Garantien zwischen 20 und 25 Jahren. Die durchschnittliche Lebensdauer liegt bei 30-40 Jahren.

Ist eine unabhängige Stromversorgung alleine durch Photovoltaik möglich?

Neben einer ökologischeren Energiegewinnung und Kostenersparnissen wird mit einer Photovoltaikanlage oft noch ein weiteres Ziel verfolgt: Autarkie. Autarkie steht für Unabhängigkeit vom Stromnetz. 

Wer Strom mithilfe einer Photovoltaikanlage erzeugt, versorgt sich selbstständig mit Energie. Im Schnitt erreichen Photovoltaikanlagen in der heutigen Zeit zwar nur einen Eigenverbrauchsanteil von 15 bis 30 Prozent, mit einem Stromspeicher sind jedoch 60 bis 80 Prozent möglich. (Stand April 2022)

Eigenverbrauch: selbst erzeugter Strom wird selber verbraucht

Der Eigenverbrauch beschreibt den Anteil des selbst erzeugten Solarstroms, welcher auch selber verbraucht wird. Je höher der Eigenverbrauchsanteil, umso weniger Solarstrom muss ins Netz eingespeist werden. Die Eigenverbrauchsquote steht für den Anteil des selbst genutzten Solarstroms vom insgesamt produzierten Solarstrom. 

Autarkiegrad: Anteil an selbst genutztem Solarstrom am gesamten Stromverbrauch

Mit Autarkie ist der Anteil des Strombedarfs gemeint, welcher mit der Photovoltaikanlage ohne Strombezug aus dem Netz gedeckt werden kann. Je höher der Autarkiegrad ist, desto tiefer fallen die Stromkosten aus. Der Autarkiegrad ist der Anteil des selbst genutzten Solarstroms am gesamten Stromverbrauch inklusive Strom aus dem Netz. Bei einem Autarkiegrad von 100 Prozent wird kein zusätzlicher Strom aus dem Netz benötigt. 

Entscheidende Faktoren für die Autarkie

Die Unabhängigkeit der öffentlichen Stromversorgung steigt mit der Fläche an Solarmodulen, mit welchen Strom erzeugt wird. 5 bis 10m2 Dachfläche sind notwendig, um 1 kWp (=Kilowatt Peak) zu installieren. Die Rechnung ist einfach: Je mehr Energie mit der Photovoltaikanlage abgedeckt werden kann, umso autarker ist man. Insgesamt spielen folgende Faktoren eine wichtige Rolle:

  • optimale Auslastung der Photovoltaikanlage
  • die Art der Solarmodule
  • die Einstrahlung der Sonne
  • der Stromspeicher
  • Reinigung der PV-Anlage (um den Ausfall einzelner Solarzellen durch Verschmutzung zu verhindern)
  • Gute Wartung um defekte Module oder Wechselrichter ausfindig zu machen
Komplette Autarkie möglich?

Eigenheime, die durch eine Photovoltaikanlage komplett autark mit Energie versorgt werden, sind eher eine Ausnahme. Das liegt vor allem daran, dass für einen Autarkiegrad von 100 Prozent eine entsprechend grosse Fläche an Modulen installiert werden muss, was in den meisten Fällen - insbesondere in Städten - nicht möglich ist. Des weiteren ist auch die Grösse des Stromspeichers ein essenzieller Faktor. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Eigenverbrauchsquoten von bis zu 80% schon eine sehr gute Leistung und ein grosser Gewinn für unsere Umwelt sind. 

Um einen möglichst hohen Autarkiegrad zu erreichen, wird geraten, die Planung einem Fachmann zu überlassen.

Was passiert bei einem Stromausfall?

Eine Photovoltaikanlage ohne Notstromfunktion schaltet sich automatisch ab, wenn sie vom Netz getrennt wird und kann damit weder Energie erzeugen noch nutzen.

Um auch während eines Stromausfalls Energie erzeugen und nutzen zu können, wird ein notstromfähiger Wechselrichter benötigt. Kommt es zu einer Unterbrechung der Stromversorgung, wird ein Signal an den Wechselrichter mit Notstromfunktion gesendet, woraufhin sich dieser vom Netz abkoppelt und zu einem "Inselbetrieb" umschaltet. Dadurch ist die PV-Anlage wieder in der Lage eigenständig Energie zu erzeugen.

Fragen zur Solarenergie und der Umwelt

Ist Solarstrom umweltfreundlich?

Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern stossen Photovoltaikanlagen kein CO2 aus und entlasten dadurch das Klima. Es entsteht zwar bei der Herstellung von Photovoltaikanlagen graue Energie durch die Produktion, Transport, Lagerung und Entsorgung, diese ist jedoch bereits nach rund zwei Jahren wieder abgegolten. Bei einer Lebensdauer von etwa 30 Jahren macht die Solaranlage die produzierte graue Energie um ein Vielfaches wett. Aufgrund der immer besseren und effizienteren Technologien wird sich dieser Wert noch weiter verbessern.

Sind Solarmodule vollständig recycelbar?

Photovoltaikmodule bestehen vor allem aus Glas, Aluminium, Silizium sowie einigen Metallen wie Kupfer und Silber. Der Grossteil davon ist wiederverwertbar, der Prozess ist mit dem Recyceln von Fenstern vergleichbar. Etwa zehn Prozent, darunter vor allem Kunststoffe, müssen bislang verbrannt werden. In der Schweiz werden Solarpanels professionell und umweltgerecht recycelt.

Fragen zu Risiken und Gefahren bei Photovoltaikanlagen

Enthalten Photovoltaikanlagen giftige Substanzen?

Ein Forschungsprojekt in Deutschland zeigte, dass bei weniger als 0,01 Prozent der Anlagen ein Brand auftrat, der meist nicht auf das Gebäude überging. Die Ursache war zudem nicht die Anlage selbst, sondern Fehler durch Installateur oder Betreiber. Potenziell schädliche Substanzen wie Blei, Selen, Cadmium, Gallium oder Indium können zwar in tiefen Lagen der Module enthalten sein, jedoch nur in kleinen Mengen. Ähnliches gilt übrigens auch für andere Geräte, wie beispielsweise Computer und Mobiltelefone. Solarmodule sind so robust, dass die Stoffe im normalen Betrieb keine Gefahr darstellen. Anders sieht das allerdings bei beschädigten Panels aus – daher ist es wichtig, die Solaranlage fachmännisch zu installieren und zu warten.

Sind Solaranlagen hochentzündlich?

Ein Forschungsprojekt in Deutschland zeigte, dass bei weniger als 0,01 Prozent der Anlagen ein Brand auftrat, der meist nicht auf das Gebäude überging. Die Ursache war zudem nicht die Anlage selbst, sondern Fehler durch Installateur oder Betreiber. Potenziell schädliche Substanzen wie Blei, Selen, Cadmium, Gallium oder Indium können zwar in tiefen Lagen der Module enthalten sein, jedoch nur in kleinen Mengen. Ähnliches gilt übrigens auch für andere Geräte, wie beispielsweise Computer und Mobiltelefone. Solarmodule sind so robust, dass die Stoffe im normalen Betrieb keine Gefahr darstellen. Anders sieht das allerdings bei beschädigten Panels aus – daher ist es wichtig, die Solaranlage fachmännisch zu installieren und zu warten.

Ist Elektrosmog durch Solaranlagen gesundheitsschädlich?

Der von der Solaranlage produzierte Gleichstrom wird zu Wechselstrom umgewandelt – ein geringes Mass an elektromagnetischer Strahlung ist dadurch vorhanden. Der Wechselrichter verursacht dabei den grössten Anteil. Studien zeigen jedoch, dass die Emissionen weit unterhalb der Grenzwerte liegen und für die Betreiber ebenso ungefährlich sind wie bei anderen Haushaltsgeräten. Da nachts kein Strom fliesst, entsteht dann auch keine Strahlung.

Ist das Wetter ein Unsicherheitsfaktor? 

Der Standort einer Solaranlage hat einen direkten Einfluss auf die mögliche Leistung und den Ertrag. Je nach Bewölkungszustand und Tageszeit können sowohl die Strahlungsleistung als auch der Anteil an direkter und diffuser Strahlung stark variieren. Bei schönem Wetter dominiert die Direktstrahlung, bei starker Bewölkung oder Nebel ist vorwiegend Diffus Strahlung vorhanden. Der durchschnittliche Anteil der Diffus Strahlung in der Schweiz beträgt ca. 50%. Die Sonnenbahn variiert ausserdem in unseren Breitengraden sehr stark während eines Jahres. Die Sonne steigt im Sommer am Mittag auf ca. 67° Höhe, aber nur gerade auf 20° im Winter.

Fragen zu den Kosten und Vergütungen einer Photovoltaikanlage

Ist Solarenergie teuer?

Photovoltaikanlagen sind nicht nur umwelt- und klimafreundlich, sondern lohnen sich auch aus finanzieller Sicht. Die Installationskosten und Kosten für das Material werden im Vergleich zu den Vorjahren immer günstiger. Durch die Förderung des Bundes und Kantons sinkt die Investitionssumme weiter um etwa 25%. So kostet eine Anlage von etwa 30 m2 nach Abzug von Förderung und Steuerabzügen etwa 8'500 Franken. Die späteren Wartungs- und Betriebskosten sind gering. Der eigens produzierte Strom kostet etwa 12 Rappen pro kWh. Netzstrom kostet rund 20 Rappen/kWh. Je mehr Strom selbst verbraucht wird, desto schneller amortisiert sich die Investition.
Detailliertere Preisangaben finden Sie unter der jeweiligen Photovoltaikanlage.

Wie funktioniert die Einspeisung von Strom ins öffentliche Netz?

Als klimafreundliches Energiekonzept werden die Einspeisevergütungen von Photovoltaikanlagen staatlich garantiert. Zwar sind die Einspeisevergütungen in den letzten Jahren etwas gesunken, jedoch können Sie als Verbraucher auch heute noch davon profitieren. Denn die Höhe der Vergütung ist für einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert.

Und so funktioniert‘s: 
Betreiber einer jeden PV-Anlage holen zunächst ihre Einspeisezusage beim zuständigen Energieversorger ein. Der Antrag muss vor Installation der Anlage beim örtlichen Netzbetreiber eingehen. Wird anschließend eine Einspeisezusage erteilt, erhalten Sie fortan für jede Kilowattstunde eingespeisten Strom, die festgelegte Vergütung vom lokalen Stromnetzbetreiber. Doch heute bestimmt ohnehin nicht mehr die sinkende Einspeisevergütung die Rendite, sondern vielmehr der Eigenverbrauchsanteil und damit die eingesparten Stromkosten aus konventioneller Erzeugung.

Wann amortisiert sich eine Solaranlage?

Die Amortisation der Solaranlage hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab. Im Normalfall sind Solaranlagen nach 9 – 15 Jahren amortisiert.

Amortisation berechnen:
Um die Amortisationszeit der Photovoltaikanlage in Jahren zu berechnen, werden die Anschaffungs- und Installationskosten durch die Summe aus Einnahmen und Abschreibung dividiert.

Wird Solarstrom vergütet?

Ja, das Elektrizitätswerk vergütet jede Kilowattstunde, welche selber nicht genutzt wird. Die Vergütung ist stark von der Region abhängig.

Ist ein Planer für die Installation einer Photovoltaikanlage notwendig?

Diese Frage hängt in erster Linie davon ab, wie gross die Anlage ist und ob es sich um eine Anlage mit Standardauslegung oder um eine massgeschneiderte Ausführung handelt. Bei sämtlichen Spezialanwendungen, insbesondere bei der Gebäudeintegration, ist eine fundierte Planung unerlässlich.
Dem Informationsfluss zwischen Planungsstelle, dem Bauherren und den Vertretern der Öffentlichkeit wie Energieversorgungsunternehmen (EVU), Gemeinde usw. gilt besondere Aufmerksamkeit, um das Vorhaben effizient umzusetzen.

Werden Solaranlagen von Bund und Kanton gefördert?

Ja, Bund und Kanton unterstützt Installationen von Solaranlagen in Form von Förderbeiträgen und Steuererleichterungen. Auf der folgenden Seite sind die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

Welches Elektrizitätswerk bezahlt für meinen überschüssigen Photovoltaikstrom am meisten und kann ich meinen Strom an dieses EW verkaufen?

Grundsätzlich ist jeder Solarstromproduzent frei, seine Energie am Markt zu verkaufen. Wer zurzeit den überschüssigen PV-Strom am besten vergütet, erfahren Sie hier

Fragen zu Stromspeicher

Was ist ein Stromspeicher?

Der Stromspeicher ist ein Speicher um elektrische Energie zu speichern, die zum Beispiel mittels Photovoltaikanlage gewonnen wird. Heutzutage besteht der Stromspeicher in den meisten Anwendungen aus einer wiederaufladbaren Batterie, bzw. Akku. Diese wird geladen, sobald die PV-Anlage mehr Strom erzeugt, als zu diesem Zeitpunkt gebraucht wird und entladen, wenn mehr Strom benötigt wird, als die PV-Anlage erzeugt. Mit einem Stromspeicher kann der Eigenverbrauch bis zu einem Anteil von 90% gesteigert werden.

Lässt sich Solarstrom speichern und lohnt sich eine Investition in einen Stromspeicher?

Wenn alle Rahmenbedingungen stimmen, können sich Stromspeicher lohnen und amortisieren. Man spart vor allem dann Geld, wenn Ihre Energieversorger viel für Strom verlangen, aber wenig für Solarstrom bezahlen.
Der Anteil des selbst verbrauchten Solarstroms kann durch das sogenannte Lastmanagement erhöht werden. Beispielsweise durch das automatische Einschalten der Wärmepumpe zur Warmwassererzeugung, wenn die Sonne scheint. Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung des Eigenstromverbrauchst ist die dezentrale Stromspeicherung. Bei einem Einfamilienhaus können damit Eigenverbrauchsanteile bis zu 60% erreicht werden.

Welche Lebensdauer hat ein Stromspeicher?

Stromspeicher mit Lithium-Ionen-Akkus sind auf eine Lebensdauer von 10 bis 20 Jahren und mehr ausgelegt. Die lange Lebensdauer wird durch die Verwendung hochwertiger Industriekomponenten erreicht. Die Hersteller von Stromspeicher geben in der Regel Garantien von sieben bis zehn Jahren

Was kostet ein Stromspeicher?

Ein Batteriespeichersystem kostet heutzutage je nach Speicherkapazität zwischen 1‘000 und 2‘500 CHF/kWh, inklusive Wechselrichter und Installation. Eine zusätzliche Förderung und steuerliche Abzugsfähigkeit verbessern zudem die Wirtschaftlichkeit.

Bin ich mit einem Stromspeicher unabhängiger von externen Stromanbietern und steigenden Stromkosten?

Ja, durch einen Stromspeicher kann eine Autarkie von gut 80% erreicht werden. 

Mit einer Photovoltaikanlage wird umweltschonend Strom erzeugt. Jedoch kann bei der Stromgewinnung – im Vergleich mit umweltschädlichen fossilen Energieträgern – nicht mit einer konstant gelieferten Strommenge gerechnet werden, weil die Anzahl der Sonnenstunden saisonalen Schwankungen unterliegt. Damit der eigens produzierte Strom auch nachts oder z.B. an Regentagen genutzt werden kann, ist ein Stromspeicher die Lösung.